Einen interessanten Abend zur aktuellen Bargeld-Diskussion erlebten am Dienstag, dem 19. November 2019, Mitglieder und Kunden bei der sechsten Auflage der Veranstaltungsreihe „VR-Mitglieder-Akademie“ im Industriemuseum Zinkütter Hof in Stolberg. Für den Vortrag konnte Thomas Szewczyk, Bundesbankdirektor und Leiter der Filiale Köln der Deutschen Bundesbank, als Referent gewonnen werden.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Regionalbereichsleiter Thomas Braun zeigte Szewczyk, dass Bargeld vor allem Vertrauen bedeute. Weiter veranschaulichte Szewczyk in seinem Vortrag die Entwicklung von Bargeldnachfrage in Deutschland und Europa und beleuchtete das Zahlungsverhalten: An der Ladenkasse ist Bargeld weiterhin das meistgenutzte Zahlungsmittel – aber Kartenzahlungen legen beständig zu. Die Deutschen haben pro Person im Durchschnitt 107 Euro im Portemonnaie.
Ein großes Thema innerhalb dieser Diskussion in den Medien ist das Falschgeld. Der Bundesbank-direktor klärte über das Aufkommen von Falschgeld in Deutschland und Europa auf, sprach über die Stückelungen der gefälschten Scheine und Münzen und schloss mit den Worten: „Zweifellos ist die Erfindung des Geldes älter als die des Falschgeldes, aber vielleicht waren es nur wenige Minuten“.
Im Anschluss an den Vortrag und eine rege Fragerunde konnten die Besucher selbst ihr Können beim Erkennen von Falschgeld unter Beweis stellen. Szewczyk war mit drei Kollegen aus Köln angereist, die die interessierten Gäste aufklärten, woran man schnell „Blüten“ von echten Euro-Banknoten unterscheiden kann.