Ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr
für die VR-Bank eG – Region Aachen

Vertreterversammlung beschließt 5,0 % Dividende für die Mitglieder

Würselen. Die solide Geschäftspolitik der letzten Jahre hat sich bewährt: „Im Ergebnis kann die
VR-Bank eG – Region Aachen auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr mit einem Überschuss aus der normalen Geschäftstätigkeit, der über unseren Erwartungen liegt, zurückblicken“, resümierte der Vorstand bei der Vertreterversammlung in der Stadthalle Alsdorf. Er betonte, dass die Auswirkungen auf die Ertragssituation konservativ agierender Genossenschaftsbanken enorm seien. „Hier, wo Einlagen von Kunden und nicht Refinanzierungsmittel der EZB als Kredite an den Wachstumsmotor Mittelstand und an private Investoren vergeben werden, schlägt sich der Minderertrag sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder.“

Die Bilanzsumme der VR-Bank eG erhöhte sich in 2016 planmäßig um 2,9 Prozent auf 1.347,3 Mio. Euro. Dabei stiegen die Kundeneinlagen stabil um 3,6 Prozent auf 1.098,2 Mio. Euro. Die Kunden-kredite beliefen sich wie im Vorjahr auf 755,2 Mio. Euro. „Mit diesem Ergebnis sind wir durchaus zufrieden, lässt sich hieran doch erkennen, dass die VR-Bank eG mit ihrer Einbindung in die Genossenschaftliche FinanzGruppe als sicherer Hafen für die Geld- und Kapitalanlage angesehen wird“, so der Vorstand. Im Jahr 2016 unterstützte die VR-Bank eG als verlässlicher Partner mit Finanzierungszusagen in Höhe von 130 Mio. Euro die Wirtschaft sowie Privatkunden in der Region. „Das Kreditgeschäft mit unseren Kunden zeichnet sich dabei durch eine erstklassige Güte aus, die von der hohen Solidität und Stärke unserer Firmenkunden und privaten Investoren zeugt“, so Meyer weiter. Der Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit beträgt 8,0 Mio. Euro. Das haftende Eigenkapital konnte auf 139,0 Mio. Euro gesteigert werden.

Für die nächsten beiden Geschäftsjahre ist der Vorstand vorsichtig optimistisch gestimmt.
Aber: „In normalen Zeiten ergibt sich aus einem zufriedenstellenden Geschäftsverlauf auch ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis. Die Zeiten sind jedoch alles andere als normal.“ Die Heraus-forderungen sind zahlreich: Die Niedrigzinspolitik, steigende regulatorische Anforderungen, eine ausgesprochen anspruchsvolle Wettbewerbssituation, Digitalisierung – das sind die großen Themen, die die Genossenschaftsbanker antreiben. Diesen wollen sie mit der weiteren Stärkung ihrer Beratungsqualität, einem konsequenten Kosten- und Risikomanagement, Innovation und Prozessoptimierung begegnen.

Die Vertreter bestätigten den Kurs der Bank. Für die rund 30.000 Mitglieder beschlossen sie eine Dividende von 5,0 Prozent. Es gab keine Gegenstimmen und keine Enthaltungen bei den Beschlüssen zur Feststellung des Jahresabschlusses und zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Dipl.-Ing. Harald Kühnel und Dr. Peter Minderjahn einstimmig wiedergewählt.

links: Asmus Schütt, RWGV
rechts: Heinz Bonenkamp

Mit Ablauf der Vertreterversammlung schied Dipl.-Ing. Heinz Bonenkamp nach über dreißigjähriger Tätigkeit im Gremium aufgrund der erreichten Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat aus. Für seine langjährige Treue zur Bank und zum Aufsichtsrat wurde er vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, mit der höchsten Auszeichnung, der Goldenen Ehrennadel, geehrt. „Sein Wort, das stets wohl abgewogen und auf den Punkt formuliert ist, fand in unseren Sitzungen Gewicht und immer hohe Beachtung. Das wird uns nun leider künftig sehr fehlen“, schloss Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Axel Thomas.